EMDR

Traumatische Erlebnisse effektiv behandeln.

“EMDR” steht für “Eye Movement Desensitization and Reprocessing". Dr. Francine Shapiro entwickelte diese Therapiemethode zur Behandlung von Folgeerkrankungen nach schweren Traumatisierungen z.B. bei Kriegsveteranen. Studien belegen eine nachgewiesene Wirksamkeit, so dass EMDR seit ca. 25 Jahren regelmäßig Anwendung findet.

Letztlich funktioniert diese Technik über eine sogenannte „bilaterale Stimulation“ und neuronale Bahnung. Die Behandlung erfolgt nach einem speziellen Protokoll und setzt ausreichend Ruhe und Introspektion voraus. Der Therapeut bittet in der Sitzung sich aktiv an das zu therapierende Trauma zu erinnern und lässt den zu Behandelnden abwechselnd nach links und rechts blicken. Dieses Vorgehen koppelt die traumatischen Erinnerungen ab, das Gehirn wird durch die abwechselnde Reizung der linken bzw. rechten Hirnhemisphäre unterstützt, um Verarbeitungsprozesse wieder in Gang zu bringen.
 
Sinnvoll ist der Einsatz bei posttraumatischen Belastungsstörungen, Ängsten, Phobien und einschränkenden Verhaltensweisen. Derzeit zeigen Studien ermutigende Ergebnisse, die darüber hinaus auf eine positive Wirkung bei Suchterkrankungen und Depressionen hinweisen. EMDR bringt nachhaltige Veränderung und entlastet merklich. Ein Klient beschrieb es wie ich finde sehr treffend: „Es ist als ob ein Korken weggeschleudert wird und das angestaute Trauma entweichen darf“.